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Klinker & Ziegelwerk

Fugen & Verfugen

Das optische Erscheinungsbild einer Klinkerfassade wird neben dem gewählten Klinkerstein von den Fugen des Mauerwerks bestimmt. Am Markt ist eine Vielzahl verschiedener Fugenmörtel erhältlich. Am Markt ist eine Vielzahl verschiedener Fugenmörtel erhältlich.

Beim Thema Verfugung sind dreierlei Dinge zu beachten:

  1. Die technisch-korrekte Ausführung der Verfugung.
  2. Die passende Verfugungsmethode
  3. Der richtige Fugenmörtel

(siehe auch DIN 1053)

1. Die Ausführung der Verfugung

Nach Abschluss der Verfugungstätigkeit oder bei plötzlicher Witterungsänderung wie beispielsweise einem Regenschauer ist das frisch verfugte Verblendmauerwerk unmittelbar durch eine Abdeckung (Planen etc.) zu schützen. Diese Abdeckung ist als Schutz vor Verunreinigungen und Ausspülungen und nachträglichen Ausblühungen unerlässlich und notwendig.

Fugarbeiten sind an verregneten Tagen nur unter besonderen Vorkehrungen durchführbar (z.B. Witterungsschutz durch Planen, Gerüste etc.). Können diese Vorkehrungen nicht gewährleistet werden, sollte auf das Verfugen zunächst verzichtet werden und bei Besserung der Witterungsverhältnisse erst begonnen werden.

Ebenfalls problematische Witterungsverhältnisse sind Frost und extreme Hitze. Extreme Hitze kann zum Verbrennen der Fugen führen und bei Frost kann es zur Rissbildung in Folge des Frosts bei den Fugen kommen.

2. Die passende Verfugungsmethode

In Abhängigkeit vom gewählten Klinkerstein sollte der Bauherr sich für eine geeignete Verfugungsmethode entscheiden. Sollten Bauherr und Fuger sich unsicher sein, welche Methode die geeignete für das gewählte Produkt ist, ist es sinnvoll den Klinkerhersteller zu Rate zu ziehen.

Im Folgenden werden zwei bekannte Verfahren vorgestellt.

  • Fugenglattrich: Bei diesem Verfahren bildet der Mauermörtel auch den Fugenmörtel. Beim Mauern wird der Mörtel, der nach vorne hin rausgedrückt wird mit geeignetem Fugwerkzeug wie dem Fugholz oder vergleichbarem bündig mit der Vorderkante oder leicht zurückgesetzt glatt gestrichen und dabei verdichtet, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Anschließend ist eine sofortige Reinigung des Mauerwerks vorzunehmen.
  • Nachträgliches Fugen: Vor dem nachträglichen Verfugen sollte das Mauerwerk 1,5 cm flankenfrei ausgekratzt werden. Im Rahmen des nachträglichen Fugens wird auf

    Trockenmörtel zurückgegriffen. Dieser wird als bereits fertige Mischungen angeboten. Bei diesem Verfahren werden mit dem Fugenwerkzeug zunächst die waagerechten Fugen (Lagerfugen) gefüllt und angedrückt, bevor anschließend die senkrechten Stoßfugen mit dem Mörtel verfugt werden. Wir empfehlen in der Regel für unsere Gillrath-Klinker die nachträgliche Verfugung mit Trockenmörtel.

 3. Der richtige Fugenmörtel

Der richtige Fugenmörtel ist von entscheidender Bedeutung, da die Verwendung falscher Mörtelarten weitreichende Konsequenzen wie etwa Ausblühungen der Klinker zur Folge haben kann. Die DIN 1053 legt fest, welche Mörtelgruppen beim Sichtmauerwerk zu verwenden sind.

Wir empfehlen Ihnen die Verfugung mit Werktrockenmörtel, die einen geringen Salzgehalt besitzen. Zu verwenden ist die Mörtelgruppe II bzw. II a) (Namhafte Anbieter sind Sakret, Mörtelmix, Quick Mix und andere). Auf Traßzement sollte in jedem Fall verzichtet werden.

(siehe auch: www.ziegel.de)

Sortierung Moskau

Dunkelgraue und anthrazitfarbene Fugen verstärken die Farbvielfalt des Klinkers und erzeugen einen stärkeren plastischen Eindruck.

Handform Schloßstein abgeschnitten

Zementgraue Fugen wirken weniger dreidimensional und das Mauerwerk wirkt ruhiger.

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